Wie wird Gold abgebaut?

Wie Gold abgebaut wird: Von riesigen Minen bis zur Goldwaschpfanne am Flussufer

Gold begleitet die Menschheit seit Jahrtausenden. Einst Symbol für den Reichtum von Königen, findet es sich heute neben Schmuck auch in Elektronik und Medizin wieder. Doch wie wird Gold eigentlich aus der Erde gewonnen? Es gibt zwei Hauptmethoden: den industriellen Abbau und das Goldwaschen als Hobby. Obwohl sie sich in Technik und Umfang unterscheiden, ist das Prinzip dasselbe: kleine Goldstücke aus Gestein oder Sand zu gewinnen und zu trennen.


1) Industrieller Goldabbau – riesige Maschinen und moderne Technologie

Industrieller Abbau findet überall dort statt, wo goldhaltige Lagerstätten in ausreichender Konzentration vorkommen. Der Abbau lässt sich in zwei Hauptmethoden unterteilen:

🟡 Tagebau (open-pit)

Diese Methode kommt zum Einsatz, wenn Gold nahe der Oberfläche gefunden wird. Riesige Maschinen tragen tonnenweise Gestein Schicht für Schicht ab. Das Gestein wird anschließend zerkleinert.

🟡 Tiefbau

Befindet sich das Gold tief unter der Erde, werden Stollen und Schächte gegraben, ähnlich wie in Kohlebergwerken. Arbeiter oder Maschinen fördern das Gestein direkt aus den unterirdischen Adern.


2) Wie wird Gold aus dem Gestein gewonnen?

Das bloße Abbauen des Gesteins reicht nicht aus – der Goldgehalt liegt oft nur bei einem Bruchteil eines Prozents. Daher folgt die Weiterverarbeitung:

Zerkleinern und Mahlen – das Gestein wird zu feinem Pulver vermahlen.
Schwerkrafttrennung – die höhere Dichte des Goldes wird genutzt.
Cyanidlaugung – ein chemisches Verfahren, bei dem Gold gelöst und anschließend ausgefällt wird.
Schmelzen – das gewonnene Gold wird zu Barren geschmolzen.
 

Moderne Minen nutzen heute eine Kombination aus physikalischen und chemischen Methoden und überwachen den Prozess kontinuierlich, um ihn so effizient wie möglich zu gestalten.


3) Umweltauswirkungen – Licht und Schatten

Industrieller Bergbau schafft Arbeitsplätze und liefert Gold für die Industrie, kann aber auch die Landschaft zerstören und Wasser und Chemikalien verbrauchen. Moderne Minen setzen daher auf Wasserrecycling, Renaturierung und sichere Abfallentsorgung.


4) Goldwaschen als Hobby – Romantik, Abenteuer und ein Stück Geschichte

Jetzt zum spannenden Teil! Goldwaschen ist eine traditionelle Methode, die schon den alten Kelten bekannt war. Sie wird noch heute in Flüssen auf der ganzen Welt angewendet – und ja, sogar in Tschechien!

Wie funktioniert Goldwaschen?

Gold ist schwerer als Sand. Wenn es sich richtig bewegt, sinkt es auf den Grund.

Was braucht man?

Schöpfen Sie einfach Material vom Flussgrund, tauchen Sie die Pfanne in Wasser und trennen Sie mit kreisenden Bewegungen den leichten Sand von den schwereren Partikeln. Wenn dann ein Goldkorn am Grund erscheint, ist das ein magisches Gefühl!

Wo kann man Gold waschen? In Tschechien gibt es bekannte Orte wie Otava, Jílové u Prahy, Olešná, Zlatý potok oder Jeseníky. Es ist jedoch stets wichtig, die Regeln zu befolgen und die Natur zu schützen. Hobby-Goldwaschen ist erlaubt, solange keine schweren Geräte verwendet werden und das Flussbett nicht zerstört wird.


5) Goldwaschen vs. industrieller Abbau – überraschend ähnliches Prinzip

Industriell Hobby
Tonnen von Gestein Schaufel Sand
Riesige Maschinen Goldwaschpfanne
Chemie a technologie Siebe und Wasser
Gewinn in Kilogramm Gold in Körnern


Beide nutzen dasselbe Prinzip: Gold ist schwerer als das umgebende Material und kann daher physikalisch abgetrennt werden.


Fazit:

Gold entstand im Weltraum bei Sternenexplosionen, doch es von der Erde an die Oberfläche zu bringen, ist Menschenarbeit. Manchmal mit Hilfe von riesigen Maschinen und chemischen Prozessen, manchmal mit einem Goldwaschset und etwas Geduld. Ob riesige Minen oder Goldwaschen am Wochenende am Fluss – die Suche nach Gold birgt immer noch ein kleines Abenteuer.

Und wer weiß – vielleicht finden Sie ja den nächsten Goldklumpen!